Freitag, 25. Januar 2013

Aus Lieblingsbüchern

Aus dem heimischen Bücherregal: Hans Ziegler (Hrg.); "Frauenlieblinge" Literarische Bekenntnisse deutscher Frauen C. F. Amelangs Verlag Leipzig, 1889 (geschenkt von einem Bücherfreund)
Männerlieblinge... Frauenlieblinge ...
aus dem Archiv, August bis Dezember 2011
 
 "Gegen Ende meiner Teenagerjahre nahm ich jedes Buch zur Hand, das im Haus herumlag. Auf diese Weise lernte ich viel, die Wahllosigkeit erwies sich als Tugend. Ich unterhielt mich auch mit meinem Vater über seine Lektüren. Außerdem las ich Jack London, Henry Miller, Jack Kerouac, Charles Buckowski. Es waren 'Bücher für Jungs', vielleicht sogar für 'wilde' Jungs, die dem Vorortideal ein spontaneres Leben entgegensetzten.“ 
zitiert von S. 176 aus Hanif Kureishi, 
"Mein Ohr an Deinem Herzen“ 
Erinnerungen an meinen Vater 
Fischer, Frankfurt a. M., 2011
 (geb. mit Lesebändchen, Euro 18,95) 

Bevor wir in dieser Runde wieder in ein komplettes Buch eintauchen, ist für die kommenden Monate Gelegenheit, mit seinem Lieblingsbuch zu erscheinen und - an einem gewählten Montag - nach ein paar einleitenden Worten zum Mundwässern, eine Passage vorzulesen. Sie können sich auch nebst Buch per Telephon 030 7800 1415 oder per info@buch-haimberger.de zu einem bestimmten Montag ankündigen. Bisher steht nur Jan Neruda an: Dieser tschechische Erzähler beeindruckte Ricardo Eliecer Neftalí Reyes Basoalto dermaßen, dass der sich fortan Pablo Neruda nannte. Wie ich die Welt so kenne, gibt es noch unendlich mehr Bücher, die uns zur Lieblingslektüre wurden. Laßt uns den Schatz miteinander teilen! 

Freitag, 4. Januar 2013

Günter Grass; "Grimms Wörter"



Bildquelle: Verlag Steidl
(aus dem Archiv)

Ein märchenhaft - heiteres Buch über deutsche Sprache und deutsche Geschichte Mit A fängt’s an ... So beginnt Grass seine Reise, bei der wir ihn seit dem 3. Januar 2012 begleiten.

Was bisher im Leben der ungleichen Brüder geschah: Jacob und Wilhelm zählten zu den Göttinger Sieben, die 1837 beim Landesherrn König Ernst August von Hannover Protest einlegten gegen dessen Aufhebung der Staatsverfassung. Jacob muss daraufhin das Land verlassen. Günter Grass verführt über Orts- und Zeitgrenzen hinweg, dass wir uns zusammen mit ihm einmischen: in Grimmschen Ernst am Bürger sein und Grimmscher Lust an deutscher Sprache. Das kann einem kein Regent streitig machen, und darin mag die Anleitung zum aufrechten Gang zu finden sein.